02 Nov Drei Tage Luxus – der erste Tag in Victor’s Seehotel Weingärtner
Luxus pur: Schaff ich das denn?
Ein wichtiger Hinweis: Der folgende Artikel kann Spuren von Ironie aufweisen. Bei Überempfindlichkeit gegen jede Art von Humor kann der Autor keine Haftung für Folgeschäden übernehmen!!!
Saarland, Herrgott, wo ist das nochmal? Kennt das jemand von euch? Hast Du schon mal vom Saarland gehört. Das ist doch da, wo die Welt am Ende ist. Oder zumindest da, wo der Hunsrück zu Ende geht, also am Ende vom Hund, und selbst der Hunrsück ist ja schon weit ab vom Schuss. Frag mal einen Kölner, ob er weiß, wo der Hunsrück ist. Aber bevor ich jetzt abschweife, löse ich lieber das Rätsel: Das Saarland ist da, wo die Familie Heinz Becker zu Hause ist.
Mir fallen bei Saarland oder besser Saargebiet als erstes die Saarfranzosen ein. Die wollte früher keiner, nicht die im Hunsrück und die auf der anderen Seite der Grenze, die Franzosen, auch nicht. Also die vielleicht noch eher als die Hunsrücker. Was soll ich also im Saarland? Da gab es früher Kohle und Stahl, also viel Dreck, da gab es Bergwerke und Hütten. Wie zum Beispiel die Völklinger Hütte. Die werde ich mir wohl oder übel mal ansehen. Die steht nämlich auf dem Kulturprogramm.
Aber Hotels im Saarland?
Für wen eigentlich? Fährt da überhaupt jemand hin? Scheinbar ja, denn sonst gäbe es ja keine Hotels.
Übrigens: Just als wir da waren, feierte das Saarland den 60-sten Jahrestag des Votums für die Zugehörigkeit zur BRD und gegen die Autonomie. Davor waren sie nix. Jedenfalls in den Augen der Nachbarn. Sie waren weder Deutsche noch Franzosen. Sondern irgendwas dazwischen. Saarfranzosen halt. Weshalb die Region früher auch nur das »Saargebiet« hieß. Gebiet bedeutet ja schon: Weder Fisch noch Fleisch (auf letzteres müssen wir noch mal zurückkommen). Will sagen: Land heißt: Wir sind wer, aber Gebiet heißt: Es ist noch nicht entschieden, was ich mal werden soll.
Sie hätten auch die Autonomie wählen können, aber mach das mal: Heute bist Du nix, morgen sollst Du autonom sein: Freie Republik Saarland. Was hätten sie denn von ihrer Autonomie gehabt: Richtig: Immer noch nix. Links die Franzosen, rechts die Deutschen, da kannst Du dich ja nicht mal richtig breit machen. Da haben sie sich doch lieber für die Zugehörigkeit zur Bundesrepublik entschieden. Wodurch wir jetzt den Saarländer Schwenkbraten genießen dürfen.
Wir fuhren früher also schon mal ab und zu ins Saargebiet. Wenn’s nicht anders ging. Zum Beispiel in den Saarbrücker Zoo. Immerhin. Den gibt es heute noch. Oder samstagsabends, um ne Currywurst am Bahnhof zu essen. Die Currywurst gibt’s auch immer noch. Jetzt aber am St. Johanner Markt.
Ein wilder Bloggerhaufen im Luxushotel
Aber zurück zu den Hotels. Wir sind als Bloggergruppe am Freitag im Victor’s Seehotel Weingärtner eingeladen. Das managed der Herr Weingärtner. Der hat sich den Bostalsee vor sein Hotel bauen lassen. Ganz schön clever der Mann. Das merkt man sofort. Gar nicht verkehrt. Verstellt sich nicht. Redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Also wie der Heinz Becker. Aber im Gegensatz zu Heinz Becker hat der Herr Weingärtner was zu erzählen. Nämlich wie das alles angefangen hat. Damals mit der Haifischbar. Da gab es riesige Aquarien mit echten Haien drin. Und die Gogo-Girls haben mit den Haien getanzt. Aber sowas machst Du nicht lange.
Ein Zimmer für Boris
Deshalb haben sie ein Hotel draus gemacht. Die Haie abgeschafft. Die Gogo-Girls waren ja schon weg. Wo früher die Haifische waren, ist jetzt einer der Konferenzräume des Hotels. Aber der Reihe nach. Also am Anfang sollte es wohl nur ein Café werden, dann hat der Landrat sich eingemischt und gesagt: Gerald, Du baust da jetzt mal ein Hotel hin. Zuerst mit 20 Zimmern, und auf einmal waren die ausgebucht. Also wurde angebaut. Nochmal zwanzig Zimmer, und nochmal und nochmal. Heute haben sie 100. Wovon eines jetzt die Besenkammer ist, falls der Boris Becker mal vorbeikommt, damit er es nicht so eng hat wie seinerzeit. Bleiben also 99.
… und Spa für die Damen
Und jedes Zimmer ist anders. Individuell halt. Kannst Du dir echt nicht vorstellen. Musst Du gesehen haben. Und Spa haben die jetzt auch. Frag mich nicht, was das ist. Kannte ich bisher nicht. Ist wohl was für Frauen, hauptsächlich. Das macht die Frau Altmeyer mit einer Kollegin. In einer echt netten Hütte. Die hätte ich gerne, die Hütte. Da würde ich aber kein Spa machen, ich wüsste ja eh nicht, wie das geht. Aber ich würde da wohnen.
Immerhin haben die hier viel mehr Natur als wir in Köln. Und gerade jetzt im Herbst ist das unheimlich schön. So mit Wald und so. Richtig schön bunt hier. Ein bisschen Natur, ein Bach, ein Wald, ist doch die beste Kinderbelustigung, die Du kriegen kannst.
Last Exit Walhausen
Aber der Reihe nach. Als ich die Einladung bekomme, frage ich mich: Wie komm ich da hin. Das ist ja am Ende … (siehe oben). Ich frage Google Maps. Mit dem Zug halt. Von Köln-Süd nach Walhausen (schlägt Google Maps vor). Als ich in Walhausen ankomme, stehe ich da. Hätte ich wissen müssen. Kein Bostalsee, kein Taxi, stattdessen ein paar Reste vom Westwall und eine schwarze Katze, die sich auf dem Bahnsteig in der Sonne räkelt. Das mit der Katze nehm ich nicht persönlich.
Was mach ich jetzt? Erstmal dumm rumstehen und hilflos gucken. Das kann ich gut.Vielleicht zu Fuß zum Hotel gehen. Aber da müsste ich erstmal jemanden fragen. Ob die mich hier verstehen? Dann passiert das, was immer passiert. Wenn ich irgendwo dumm rumstehe, denken die Leute ich bin die Auskunft. Als erstes kommt ne Frau mit slawischem Einschlag (in der Sprache) und fragt mich, wo sie hier Tickets kaufen kann. Ich zucke (auf Deutsch) mit den Schultern. Das hilft ihr nicht. Als nächstes fragt sie mich, ob ich weiß, wo der Bahnhof ist. Ich versuche ihr zu erklären, dass das, wo wir stehen (in Walhausen auf der Straße) wohl der Bahnhof sein soll. Ich glaub, ich hab ihr nicht sehr geholfen.
Ich wechsele jetzt die Straßenseite. Der Mensch bleibt ja nicht so gerne am Ort seiner Niederlage. Dort hält ein Autofahrer an und fragt mich, wie er nach Sötern kommt. Ich zucke (auf Deutsch) mit den Schultern. Ich fühl mich schon ganz klein, weil ich keinem helfen kann. Wenn jetzt jemand käme und mich fragen würde, wo ich denn hin will, dann wüsste ich eine Antwort. Aber das fragt mich ja keiner.
Ich rufe die Frau an meiner Seite, die gerade nicht an meiner Seite ist, an, was sie machen würde. Sie rät mir, im Hotel anzurufen, die würden mir bestimmt ein Taxi schicken. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Ich beende das Gespräch, denn mein Handyakku geht zur Neige. Wie komme ich jetzt an die Nummer vom Hotel? Das hat mir die Frau an meiner Seite nicht verraten. Aber noch funktioniert mein Handy und ich frage Google. Schwupps habe ich die Nummer und rufe im Hotel an. Kein Problem, man schickt mir ein Taxi. Gott, warum bin ich nicht gleich draufgekommen. Echt nett sind die im Hotel.
My private Taxi
Aber die schicken kein Taxi. Die schicken einen Wagen vom Hotel. Der Mann, der mich abholt, erklärt mir schon mal alles Wichtige. Dass ich besser in Türkismühle (was für ein Name) ausgestiegen wär, weil das wär näher. Sind wir sogar durchgefahren mit dem Zug. Und jetzt wieder mit dem Auto. Und dass es jetzt auch Center Parcs am Bostalsee gibt (seit einem Jahr) und auf der anderen Seite des Sees jetzt ein Fünf-Sterne-Luxus-Hotel gebaut wird. Von einem Pizza-Bäcker! Muss man sich mal vorstellen: Glauben die echt, weil sie wissen, wie man Pizza macht, wüssten sie auch, wie Hotel geht.
Ach der Herr Schneider mit dem Hilferuf aus Walhausen
Dann sind wir am Hotel. Die Mädels an der Rezeption sind sehr freundlich. Kennen mich ja schon. Der Herr Schneider, der mit dem Hilferuf aus Walhausen. (Mach ich jetzt glaub ich immer so!). Ich bin der erste der Blogger, der anreist. Und er einzige, weil der Rest wohl Bloggerinnen sein werden. Mit der Kollegin, die mir einen großem Umschlag mit Wanderkarten aushändigt, mache ich Wiederbelebungsversuche, d.h. ich übe mich im Gespräch mit ihr im Hunsrücker Dialekt. Weil, den sprechen die hier alle, wie ich noch merken werde, wenn ich durchblicken lasse, dass ich auch von hier komme, also vom Hunsrück. Ich falle aber immer wieder ins Hochdeutsche, denn ich bin ja offiziell hier und nicht privat.
Ab ins Zimmer, erst mal. Oh Schreck, ein schwarzes Bett, schwarze Sessel, alle Möbel in Schwarz.
Aber ich bin tapfer – ich kann das aushalten. Ist ja auch sonst alles piccobello. Und erst die Aussicht!
Erst mal an die frische Luft
Dann geht es raus. Für eine lange ausgedehnte Wanderung ist es ein wenig spät, deshalb entschließe ich mich zu einer Runde um den See. Der See ist ein Freizeitparadies. Rund um den See finden sich ein Segelverein, eine Segelschule, ein Kinderparadies, ein Schwimmbad, ein Tretbootverleih, eine Surfschule, Strandbars und, und, und. Am kuriosesten finde ich die grüne Wiese, auf der mittendrin ein Parkautomat steht. Ist sicher Kunst, gehört wahrscheinlich zum Skulpturenweg.
Der Rundweg um den See ist asphaltiert, so dass auch Rollstuhlfahrer einmal ganz rum können. Allerdings ist zwischen Weg und See dann doch meist Gestrüpp oder Wald, so dass man nur an wenigen Stellen direkt ans Ufer gelangt, Wer will, kann es aber trotzdem über schmale Pfade erreichen. Dann die erste Station des Skulpturenpfades. Ein Königsstuhl, da kann man hinaufsteigen und sich die Welt von oben anschauen. Mach ich jetzt mal, geb mal den König.
Nach etwas der Hälfte der Strecke erreicht man eine Baustelle, das Pizza-Hotel eben. Liegt ein wenig auf ’nem Hügel. Damit man die Pizza-Schachtel auch sieht, haben sie den Wald auf dem Hügel plattgemacht. Aber das Ding, was die da oben bauen, sieht einer Pizza gar nicht ähnlich. Eher einem langen großen grauen Hasenkasten. Wird bestimmt nicht schön. Hätten sie besser weggelassen. Mag ja nicht jeder Pizza. Vor allem der Saarländer nicht, der hat ja seinen Schwenkbraten.
Klein-Holland am Bostalsee
Wenig später tritt der Wald zurück und dann sieht man auch die Staumauer, die der Herr Weingärtner hat anlegen lassen. Und direkt hinter der Staumauer beginnt eine ganz neue Welt. Über den ganzen Hang breiten sich Bungalows aus. Klein-Holland am Bostalsee – Obwohl der Bungalow-Park bestimmt größer ist als Holland. CenterParcs, wer es genau wissen will. Ich bin froh, als ich dadurch bin. Kurz darauf wird es wieder ruhiger. Nach einem kurzen Anstieg wartet das Kunstzentrum Bosener Mühle auf mich. Ganz ruhig ist es da. Als hätten sie gewusst, dass ich komme.
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Hotel. Knapp sieben Kilometer habe ich hinter mich gebracht. Und noch etliche Tweets beantwortet. Etwa die von Sarah (@saarmaica). Dass sie auch schon angekommen ist. Ich kenn sie zwar nicht, aber schön. Freut mich. Auch andere sind (haben?) eingecheckt. Zum Glück hält mich Katja (@WellnessBummler) auf dem Laufenden. Sie macht die Kommunikationszentrale, indem sie alles retweetet, was so gezwitschert wird. Weil, sie ist ja krank und zu Hause geblieben.
Als ich am Hotel ankomme, freue ich mich a) auf einen Kaffee und b) darauf, die Beine hochlegen zu können. Meinen Schlüssel bekomme ich von einem netten älteren Herren in die Hand gedrückt. Das ist der Herr Weingärtner, aber das weiß ich da noch nicht.
Beine hochlegen, das geht nur kurz, dann ist schon Hotelführung angesagt. Und da schließt sich schon der Kreis. Denn da landen wir dann im Untergeschoss, wo Herr Weingärtner (jetzt weiß ich es) uns begrüßt und schon sind wir mittendrin im Haifischbecken, also in der Geschichte von der ehemaligen Disco.
Wenn ich jetzt wählen müsste, wüsste ich echt nicht …
Dann geht es auf die Etagen mit den Zimmern. Wir sehen: Tatsächlich ist (fast) jedes Zimmer individuell gestaltet. Was für ein Aufwand. Zwar gibt es Zimmer, die ähnlich möbliert sind, aber dann sind sie zumindest farblich anders gestaltet. Ich erfahre, wieviel Zimmer es gibt, nämlich 99 (siehe oben). Dass die Etagen regelmäßig renoviert bzw. neu gestaltet werden. Was für ein Glück, dass ich nicht alle Zimmer ausprobieren muss. Da bin ich doch mit meinem Zimmer ganz zufrieden. Ist ja schon ganz schön, vor allem so weit oben, 3. Etage, da fühlst Du Dich wie Gott im Saarland.
Gott lenkt, der Saarländer schwenkt
Der ist ja sowieso immer hier. Weil es ihm hier so gut gefällt, weil die haben sich schon von den Franzosen das Beste abgeguckt. Und weil er ja immer gucken muss, was die Saarländer so machen. Du kennst ja den Spruch: Gott lenkt, der Saarländer schwenkt. Und weil die dauernd schwenken, hat er auch viel zu tun. Damit wir den guten alten Mann nicht ablenken, gehen wir dann alle zusammen in die Grillhütte zum Schwenken.
Und später dann, vor dem Zubettgehn, noch einen Blick über den See:
Wer jetzt noch mehr sehen will, der kann zum Beispiel hier gucken:
Bei saarmaica, dem Mädel aus dem Saarland: saarmaica.de/victors-seehotel-weingaertner/
oder bei entdecker(g)reise: http://entdecker-greise.de/victors-residenz-hotels-oder-wie-finde-ich-das-fuer-mich-passende-hotel/
Da gibt es sogar schon einen Bericht über den zweiten Tag:
http://entdecker-greise.de/urbanart-biennale-2015-im-weltkulturerbe-voelklinger-huette/
oder hier bei Liebstöckelschuh: http://www.liebstoeckelschuh.com/2015/11/bostalsee-victors-hotel-weingaertner.html
oder demnächst auch hier: bei Tanja von Spaness, bei Janett von Teilzeitreisender, bei Anna von Annaninkabu, bei Alexandra von Orangediamond, bei Hans-Joachim von Anders wandern (huch, das bin ja ich).
Und wenn Du es ganz genau wissen willst, wie das ist in so ’nem Hotel, dann fahr doch einfach mal selber hin: Alle Infos zum Hotel inklusive Zimmerpreise findest du auf der Homepage des Hotels.
Pingback:Saarland: Bloggerreise und Bloggertreffen
Posted at 22:49h, 02 November[…] Sehr gelacht habe ich bei dem Bericht von Hans Joachim – er war zum ersten Mal auf einem Bloggertreffen […]
Hans Joachim Schneider
Posted at 08:02h, 04 NovemberNun liebe Katja, dann hat mein Bericht ja die gewünschte Wirkung erzielt … Herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Liebe Grüße, Joachim
Monika
Posted at 22:53h, 02 NovemberNa ja, lieber Hans-Joachim,
wenn Du mich, bzw. meinen Bericht über die schönen Residenz-Hotels von Victor`s, jetzt nicht so vollkommen vergessen hättest, dann wäre das ja ein richtig schöner Bericht 😉 … aber nein, im Ernst … hat Spaß gemacht, noch einmal alles revue passieren zu lassen … Liebe Grüße Monika
Hans Joachim Schneider
Posted at 08:03h, 04 NovemberLiebe Monika, Sorry, ich hab Dir das Missgeschick ja schon erklärt. Selbstverständlich habe ich Dich nicht vergessen, aber der Fluch der Software … Herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar. Schöne Grüße, Joachim
Orange Diamond
Posted at 23:44h, 03 NovemberHallo Hans-Joachim,
danke für den Blogbericht! Ich habe ihn mit sehr viel Freude gelesen und mag deinen humorvollen Schreibstil! Aber er passt einfach zum Wochenende – denn wer von uns konnte vorher wissen, dass es ein Wochenende-Deluxe wird?!
Mein weiter Anreiseweg ans Ende der….der Deutschlandkarte hat sich auch völlig gelohnt!
Ich werde mir noch alles durchlesen und verlinken. Zu köstlich die Berichte, die ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte.
LG, Alex.
Hans Joachim Schneider
Posted at 08:05h, 04 NovemberLiebe Alex., Ja, das Saarland hat was. Da lohnt sich die Anreise wirklich. Es war schön mit euch allen, ein Wochenende übervoll mit Eindrücken. Liebe Grüße, Joachim
BeAngel
Posted at 13:14h, 06 NovemberSupi das es Dir in unserem kleinen Ländle gefallen hat 🙂
Sind dann doch keine Schwenker- und Dibbelabbesverschlingenden Wesen in einer rauchgeschwängerten Steinkohlelandschaft, das Ihre Zeit in Bergstollen oder Stahlwerken verbringen 🙂 – nicht mehr zumindest.
Aber ernsthaft – Kein Mensch interessiert sich hier für die „Wackes“ (saarländisch für „Unsere lieben Freundinnen und Freunde aus Lothringen“) … Anständig französisch sprechen bei uns nur die Supermarkt-Verkäuferrinnen aus Frankreich. Der aufrechte Saarländer betritt FR nur zum Einkaufen und LXBG nur zum günstig Tanken. Und wenn die kein Deutsch können dann fahren wir wieder „hemm“. Deswegen war auch die Wahl für die BRD gar keine Frage für unser kleines Land das so gerne mit Ölflecken verglichen wird. („Ein Ölfleck so groß wie das Saarland“)
In diesem Sinne 🙂 Auf Bald im Saarland
PS: Für mehr Stadt empfehle ich den französischen Flair Saarbrückens.
Hans Joachim Schneider
Posted at 21:13h, 06 NovemberOha, da hat jemand richtig gelesen und ist tief in meinen Text eingestiegen. Und hat sich Zeit genommen, um ausführlich zu kommentieren. Wenn Du jetzt auch noch einen Namen hättest, würde ich Dir sogar persönlich danken. Es freut mich, dass mein Post Dich zum Antworten animiert hat. Die Currywurst am St. Johanner Markt werde ich mich schon noch mal antun und dabei das französische Flair Saarbrückens genießen. Zu einem kleinen Teil fließt nämlich auch noch französisches Blut in meinen Adern. Als Hunsrücker mit Vorfahren aus dem Saarland freue ich mich jedesmal, wenn ich »hemm kumme«. Liebe Grüße, Joachim
Salvia von Liebstöckelschuh
Posted at 22:22h, 08 NovemberSoeben habe ich erst deinen Beitrag zum Seehotel entdeckt und mich beim Lesen köstlich amüsiert. Einsam und verlassen an einem Wildwestbahnhof im Saarland stehend, mit einem Handy dessen Aku sich bedenklich dem Ende zuneigt – das ist ja fast schon mehr der Auftakt zu einem Survival-Training als zu einem Wellness-Wochenende 😉
Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt!
Liebe Grüße
SvL
Hans Joachim Schneider
Posted at 18:14h, 09 NovemberLiebe SvL, herrlich oder? Ich weiß nur nicht, ob das bei allen Beteiligten so ankommt. Vom Hotel habe ich noch keine Reaktion erhalten. obwohl ich doch vermute, dass Tanja auch den Link zu meinem Post weitergereicht hat. Aber Dir ganz lieben Dank und viel Erfolg mit Deinen Posts.
Schöne Grüße
Joachim
Pingback:Prinzessin Janett von Schloss Berg: Eine Nacht im Luxushotel - Teilzeitreisender.de
Posted at 18:32h, 14 November[…] Hans Joachim ist dann mal drei Tage auf Luxus Tour. […]
Hans Joachim Schneider
Posted at 18:39h, 16 NovemberLiebe Prinzessin Jeanette, danke für Deine Erwähnung. Ich bin mir ja bewusst, dass noch zwei Tage der Beschreibung fehlen, aber es ist auch jeden Tag was anderes, was Neues, was mich abhält. Ich wünsch Dir schöne, erlebnisreiche Tage auf Zypern. Liebe Grüße, Joachim